Gestresst? Dann geht unter Leute!
Der Herbst ist da. Und mit ihm vieles Schöne. Bunte, raschelnde Blätter, der erste warme Kakao, dieses ganz besondere Licht….aber mit dem Herbst, leider, ziehen für viele von uns auch ein paar düstere Wolken auf. Wolken, die sich vor die Sonne schieben und uns die Stimmung vermiesen. Und nicht nur die Stimmung. Wir fühlen uns auch mehr gestresst. Manchmal könnte man den Eindruck haben, dass der Weihnachtsstress schon losgegangen ist.
Der Oktober ist einer der hektischsten Monate. Warum bloß? Irgendwie muss jetzt alles ganz schnell gehen, jetzt und sofort und wir fühlen uns über Monate hinweg ausgebucht.
Dauer-Stress
Wer sich so fühlt, hat oft die Tendenz sich zurückzuziehen. Aus lauter Angst, mit der eigenen schlechten Stimmung irgendwo anzuecken. Die schlechte Laune-Schleuder zu sein. Oder andersrum: Von anderen Leuten, unseren Mitmenschen, sich schlechte Laune einzufangen. Denn Stress scheint manchmal wie eine Erkältung. Wenn man hört, dass einer Stress hast, rutscht man schnell ein Stückchen zur Seite: Ich hatte doch gerade erst selber Stress!
Das ist nachvollziehbar. Denn manche von uns lassen sich besonders leicht von den Launen oder Befindlichkeiten anderer anstecken. Da macht es Sinn, sich ein wenig zu schützen. Aber das ist nicht der einzige Schutzmechanismus gegen Stress!
Die Stress-Expertin Kelly McGonigal schlägt einen anderen Weg vor: Statt Angst vor Stress-Ansteckung sollten wir uns einfach von der Freude anderer Menschen anstecken lassen.
Was steckt dahinter?
In der Psychologie wird viel über Empathie geforscht und seit neuestem auch zu einem Aspekt, der sich “positive Empathie” nennt. Dabei geht es nicht darum, welche negativen, sondern welche positiven Zustände Empathie hervorrufen kann. Kleines Beispiel: Wenn einer Freundin ihre Lieblingstasse aus der Hand fällt und am Boden zerschellt, fühlen wir mit ihr. Auch wenn uns die Tasse selber gar nichts bedeutet. So etwas kann unser Gehirn. Aber es kann nicht nur mit-leiden, sondern sich auch mit-freuen. Und diese Eigenschaft sollten wir uns öfter zunutze machen!
Was sich in der Forschung ebenfalls herausgestellt hat ist, dass uns diese positive Empathie auch zu besseren Menschen macht. Ja, tatsächlich. Wer sich mit-freut hat auch ein stärkeres altruistisches Bedürfnis und eine stärkere Motivation zu diesen Taten.
Wer gestresst ist, verliert aber für solche Freuden oft den Blick. Wir starren auf negative Emotionen und vergessen, dass das Leben auch viele (kleine) Freuden bereithält. Und sei es nur die Anerkennung, die eine gute Freundin für ihren neuen Mantel bekommt.
Klingt alles sehr einleuchtend, oder? Aber wie stellt man so etwas im Alltag an? Wenn es einem nicht nach Mit-Freude, sondern vielleicht eher nach Eifersucht zumute ist? Kelly McGonigal hat ein paar Tipps entwickelt, mit denen wir unseren Mitfreude-Muskel im Alltag trainieren können.
Wir stellen Euch drei Tipps vor, mit denen ihr die Mitfreude üben könnt:
1) Gehe auf die Freude anderer ein.
Wenn einer unserer Freunde etwas auf Facebook postet, eine Beförderung beispielsweise, oder ein neues Projekt, dann klicken wir oft automatisch den “like”-Button und denken uns nichts weiter. Stop! Mitfreude sieht anders aus. Schreibe der Person eine persönliche Nachricht, lass Dir vom Erfolg und der Freude erzählen. Wir wissen doch selbst, wie gut es tut, wenn jemand mal wirklich nachhakt. Aber das funktioniert eben auch umgekehrt, durch den Erfolg anderer können wir nämlich auch selber wieder erfahren: Das Leben ist nicht so ganz schlecht!
2) Lass zu, dass andere Dir etwas Gutes tun
In Zeiten des Stress sind uns Dinge wie Essenseinladungen oder einfach nur Verabredungen zum Kaffee schon zuviel. Wir sagen sie ab. Dabei läge hier die Chance, aus dem eigenen Stress herauszukommen. Indem wir merken, dass sich auch andere Menschen an UNS erfreuen. Dass es ihnen Freude bereitet, uns zu bewirten, uns zum Lachen zu bringen. Ein solcher Abend oder eine solche Verabredung kann erscheinen wie eine zusätzliche Belastung, dabei bietet sich hier die Chance, Freude zu tanken.
3) Beobachte Menschen
Auch wenn gerade niemand Zeit hat, sich mit einem zu treffen. Das ist keine Entschuldigung, sich zuhause zu verstecken. Gerade wenn wir nicht mehr ein noch aus wissen vor Stress, sollten wir dringend das Haus verlassen. Ja, die Zeit, so denken wir, haben wir eigentlich nicht. Aber das stimmt nicht. Die einzige Zeit die wir nicht haben ist die Zeit, die wir verlieren, wenn wir gestresst sind und nicht gut arbeiten können. Also ab nach draußen! Sich in ein Cafe setzen, und sei es nur für eine halbe Stunde. Leute beobachten. Die Freundinnen am Nachbartisch, die kleinen Kinder draußen vor dem Fenster. Zuschauen, wie sie sich freuen, wie sie lächeln. Wie es ihnen geht. Auch so etwas trainiert unseren Mitfreude-Muskel. Und je stärker der ist, desto besser kommen wir durch die dunkle Jahreszeit.
In der Psychologie wird viel über Empathie geforscht und seit neuestem auch zu einem Aspekt, der sich “positive Empathie” nennt. Dabei geht es nicht darum, welche negativen, sondern welche positiven Zustände Empathie hervorrufen kann. Kleines Beispiel: Wenn einer Freundin ihre Lieblingstasse aus der Hand fällt und am Boden zerschellt, fühlen wir mit ihr. Auch wenn uns die Tasse selber gar nichts bedeutet. So etwas kann unser Gehirn. Aber es kann nicht nur mit-leiden, sondern sich auch mit-freuen. Und diese Eigenschaft sollten wir uns öfter zunutze machen!
Was sich in der Forschung ebenfalls herausgestellt hat ist, dass uns diese positive Empathie auch zu besseren Menschen macht. Ja, tatsächlich. Wer sich mit-freut hat auch ein stärkeres altruistisches Bedürfnis und eine stärkere Motivation zu diesen Taten.
Wer gestresst ist, verliert aber für solche Freuden oft den Blick. Wir starren auf negative Emotionen und vergessen, dass das Leben auch viele (kleine) Freuden bereithält. Und sei es nur die Anerkennung, die eine gute Freundin für ihren neuen Mantel bekommt.
Klingt alles sehr einleuchtend, oder? Aber wie stellt man so etwas im Alltag an? Wenn es einem nicht nach Mit-Freude, sondern vielleicht eher nach Eifersucht zumute ist? Kelly McGonigal hat ein paar Tipps entwickelt, mit denen wir unseren Mitfreude-Muskel im Alltag trainieren können.
Wir stellen Euch drei Tipps vor, mit denen ihr die Mitfreude üben könnt:
1) Gehe auf die Freude anderer ein.
Wenn einer unserer Freunde etwas auf Facebook postet, eine Beförderung beispielsweise, oder ein neues Projekt, dann klicken wir oft automatisch den “like”-Button und denken uns nichts weiter. Stop! Mitfreude sieht anders aus. Schreibe der Person eine persönliche Nachricht, lass Dir vom Erfolg und der Freude erzählen. Wir wissen doch selbst, wie gut es tut, wenn jemand mal wirklich nachhakt. Aber das funktioniert eben auch umgekehrt, durch den Erfolg anderer können wir nämlich auch selber wieder erfahren: Das Leben ist nicht so ganz schlecht!
2) Lass zu, dass andere Dir etwas Gutes tun
In Zeiten des Stress sind uns Dinge wie Essenseinladungen oder einfach nur Verabredungen zum Kaffee schon zuviel. Wir sagen sie ab. Dabei läge hier die Chance, aus dem eigenen Stress herauszukommen. Indem wir merken, dass sich auch andere Menschen an UNS erfreuen. Dass es ihnen Freude bereitet, uns zu bewirten, uns zum Lachen zu bringen. Ein solcher Abend oder eine solche Verabredung kann erscheinen wie eine zusätzliche Belastung, dabei bietet sich hier die Chance, Freude zu tanken.
3) Beobachte Menschen
Auch wenn gerade niemand Zeit hat, sich mit einem zu treffen. Das ist keine Entschuldigung, sich zuhause zu verstecken. Gerade wenn wir nicht mehr ein noch aus wissen vor Stress, sollten wir dringend das Haus verlassen. Ja, die Zeit, so denken wir, haben wir eigentlich nicht. Aber das stimmt nicht. Die einzige Zeit die wir nicht haben ist die Zeit, die wir verlieren, wenn wir gestresst sind und nicht gut arbeiten können. Also ab nach draußen! Sich in ein Cafe setzen, und sei es nur für eine halbe Stunde. Leute beobachten. Die Freundinnen am Nachbartisch, die kleinen Kinder draußen vor dem Fenster. Zuschauen, wie sie sich freuen, wie sie lächeln. Wie es ihnen geht. Auch so etwas trainiert unseren Mitfreude-Muskel. Und je stärker der ist, desto besser kommen wir durch die dunkle Jahreszeit.
Gelesen in University of Happiness
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